Hast du schon mal etwas von Money-Mindset gehört? Money-Mindset ist das, was du bewusst und vor allem unbewusst über Geld denkst. Ist Geld etwas schlechtes für dich oder etwas gutes? Geld ist Energie und immer im Fluss. Wenn du mit Freude Geld ausgibst, kommt es mit Freude zu dir zurück. Sprichst du schlecht von ihm: „Nie ist es da, wenn man es braucht“, „Immer geht es wieder weg“ hat es natürlich keine Lust zu dir zurück zu kommen und bei dir zu bleiben. Denn wer würde schon gerne zurück kommen, wenn man ständig beschuldigt und schlecht behandelt wird.
Deine innere Einstellung zum Geld bestimmt wieviel Geld du dir erlaubst zu haben.
Menschen die zum Beispiel immer Angst haben, dass etwas kaputt gehen könnte und deshalb lieber Geld zurücklegen – falls die Waschmaschine mal aussteigt – die bestellen in ihrer ängstlichen Frequenz genau das beim Universum. Angstfrequenz zieht Angstsituation an. Also geht natürlich etwas kaputt und muss ersetzt werden und der Siehste-Haufen wird wieder einmal bedient. „Habe ich es doch gewusst, gut dass ich etwas zur Seite gelegt habe“.
Somit ist die zwar ungewollte, aber unbewusste Manifestation von dir gelungen 😉 (Das bedeutet nicht, dass man nicht etwas zurücklegen sollte. Die Frage ist nur mit welcher Intention und damit auf welcher energetischen Frequenz man das tut)
Soll ich dir verraten warum du vermutlich auch noch nicht im Lotto gewonnen hast? Weil die 5% bewusster Teil in dir die Idee davon vermutlich richtig großartig finden würden einmal Lotto-Millionär zu sein. Aber das Sagen und die Macht haben deine 95% Unterbewusstsein. Und die wären bei einem Lottogewinn echt traumatisiert. „Was würden die Nachbarn wohl denken?“, „Was meine Freunde?“, „Würde jeder dann kommen und etwas davon abhaben wollen?“, „Wer ist dann mit mir befreundet, weil er mich wirklich mag und wer nur, weil er hofft etwas abzubekommen?“, „Wo tut man so viel Geld überhaupt hin?“, „Wie soll man es verwalten? Anlegen? Aktien? Immobilien?“, „Was ist mit der Inflation?“
Wir wären total überfordert, wenn wir tatsächlich im Lotto gewinnen würden. Das will unser System nicht, also hält dein Unterbewusstsein dich davon ab, dass es passiert. Es will dich schützen. Alles soll so bleiben wie es ist. Also: kein Gewinn für dich.
Genauso schwer fällt es Menschen etwas anzunehmen. Stell dir vor jemand macht dir ein Kompliment – Wie fühlst du dich? Wie handelst du? Sagst du aus vollstem Herzen „Danke“? Oder ist es dir unangenehm, du windest dich, du wertest es ab „ach, dass Kleid ist doch schon uralt“ oder „ach das Kleid gab es doch im Schlussverkauf“. Oder suchst du vielleicht etwas am anderen, um das Kompliment zurück zu geben „Dein Kleid ist aber auch wunderschön“.
Es geht dabei nicht nur um Komplimente, sondern auch um alle anderen Themen, wie zum Beispiel Hilfe. Kannst du Hilfe annehmen? Ohne schlechtes Gewissen und ohne den Drang etwas zurückgeben zu müssen?
Wenn du nicht annehmen kannst – egal in welchem Bereich, dann würdest du auch den Gewinn nicht annehmen können. So viel Geld ohne Gegenleistung? No way für dein Unterbewusstsein. Es würde das nie zulassen.
Die gute Nachricht ist: Annehmen kann man üben. Das nächste Mal einfach „Danke“ sagen, versuchen das Danke auch zu fühlen und sich alles andere verkneifen. Die ersten Mal sind komisch, aber glaube mir es wird immer leichter 😉
Money-Mindset ist ein weitläufiges Thema und ich will an dieser Stelle gar nicht weiter darauf eingehen. Aber ich möchte dir mein Erlebnis von gestern erzählen. Das wurde vielleicht unterbewusst genau davon gelenkt.
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Ich würde sagen, mein Money-Mindset ist ganz gut – ich habe vor Jahren bei einem Radiogewinnspiel Geld gewonnen – annehmen klappt also. Ich genieße es mir Dinge zu gönnen die ich wirklich gerne haben möchte und bin dennoch sparsam. Alles im grünen Bereich.
Dieses Wochenende war ich auf einem Seminar zum Thema „Herz-Verbindungen aufbauen“ – wie wohltuend und erfüllend es ist, wenn man anderen Menschen mit Neugier und Offenheit begegnet. Wenn man von seinen Wünschen und Sehnsüchten sprechen kann – in einem urteilsfreien Raum, ohne Bewertung. Wenn alles da sein darf was man gerade denkt und fühlt. Es war einfach magisch.
Da ich mich erst ganz kurzfristig am Donnerstag Mittag dafür entschieden habe teilzunehmen, gab es natürlich keinen Sparpreis mehr bei der Deutschen Bahn. Sonst bin ich echt gut darin weite Strecken für wenig Geld zurückzulegen. Na gut, nicht zu ändern. Wer zu spät kommt, hat halt Pech gehabt. Also habe ich das Ticket zum Normalpreis gekauft und bin gefahren.
Gestern auf dem Rückweg gab es mal wieder Verspätungen mit Anschlusszügen und das Ende vom Lied war, dass ich – schon wieder! – 2 Stunden in Göttingen festhing. Genau wie bei meiner letzten Zugfahrt – nur das es dieses mal der Nachbarort war. Schon wieder? Echt jetzt, liebes Universum? Das ist doch nicht dein Ernst.
Na gut, ich kenn das ja schon. Hingabe. Also bin ich erstmal zum Infopoint und habe mir eine Bestätigung für die Verspätung sowie ein Fahrgastrechte-Formular geholt, mit dem man bei Verspätungen von der Bahn Geld zurück bekommt. Während ich in der Schlange stand habe ich mir überlegt, wie ich mir die zwei Stunden nun schön machen könnte. Dann habe ich was leckeres, ungesundes beim Bäcker gekauft und bin erstmal raus aus dem Bahnhofsgebäude und habe die Maske abgenommen. Nach so vielen Stunden die ich bereits hinter mir hatte, haben mir schon die Ohren wehgetan und ich bekam langsam Kopfschmerzen. Was für eine Erleichterung.
Draußen vor dem Bahnhof war es richtig schönes Wetter. Es standen tatsächlich riesige Palmen vor den Eingangstüren und es war eine Bank für mich frei. Ich setzte mich, atmete tief durch und erinnerte mich, dass ich am nächsten Tag noch Urlaub habe und es gar nicht sooo schlimm sei, dass ich nun erst dreiviertel 9 abends ankommen würde. Ich saß also da, genoss mein Nuss-Nougat-Teilchen und die Palmen – die super für das Urlaubsfeeling sorgten – und versank in meinen Gedanken.
Und plötzlich musste ich innerlich lachen. 2 Stunden Verspätung bedeutet bei der Bahn, dass man 50% des Fahrpreises erstattet bekommt. Das wäre in meinem Fall 25 EUR und damit hat meine Fahrkarte nun genau den Sparpreis gekostet, den ich bezahlt hätte, wenn ich rechtzeitig gebucht hätte. Das ist er also, der Grund warum ich nun hier sitze. Verrückt, wie mein Money-Mindset, dass mal wieder einmal für mich geregelt hat.